die Zeiten zwischen den einzelnen Blockeinträgen werden leider immer länger und meine Zeit am IIT geht nun auch schon langsam zu Ende. Noch drei Wochen Vorlesungen und dann noch eine Woche mit Prüfungen und dann ist das ganze abgehakt. Fast zumindest, da ich immer noch nicht meine Studienarbeit fertiggestellt habe. Diese gilt es alsa noch zu Ende zu bearbeiten und somit werde ich noch die ersten ein, zwei Wochen im Dezember hier am IIT verbringen. Dann werde ich noch ein wenig alleine Reise, bevor anfang des neuen Jahres Peter hier eintrudeln wird und wir gemeinsam einige weitere Teile Indiens erkunden.
Bis zum Ende des Semester wird die Zeit sicherlich schnell rum gehen. Erst mal stehen noch zwei Präsentationen und Termpaper an, dann habe ich mich noch für den Delhi-Halbmarathon angemeldet und übernächste Woche wird mich auch noch mal Besuch aus Aachen erwarten: Frau Brands vom International Office vertritt die RWTH hier auf einer Hochschulmesse und wird sich dann auch mal hier am IIT die Situation vor Ort anschauen. Zudem habe ich noch vor am übernächsten Wochenende Amod in Pilani (Rajasthan) auf seinem Campus zu besuchen. Nun aber ein wenig zu den Dingen, die hier so sei meinem letzten Blogeintrag vergangen sind. Ist ja doch schon ein wenig zeit vergangen.
Der September und anfang Oktober ist super schnell vergangen. David und Annika waren hier und später auch meine Schwester. Wir ware gemeinsam ein Woche in McLeod Ganj. Haben doch die Möglichkeit eine Teching-Session mitzubekommen und waren die letzten beiden Tage in die Berge wandern. Den Rest der Zeit waren David und Annika und meine Schwestern jedoch meist alleine unterwegs durch ein paar andere Städte unterwegs, da ich Uni hatte und es hier leider Anwesenheitspflicht gibt.
Ansonsten hatte ich ein wenig mit universitärem Leben zu tun. Das ganze ist hier doch etwas schulischer: so gibt es öfters mal Hausaufgaben, Präsentationen oder sonstige Abgaben, die einen immer wieder am Arbeiten halten. Ferner durfte ich an einigen Wettkämpfen für mein Hostel teilnehmen: Fussball, Volleyball, 800m und 5000m-lauf und letztendlich auch am kulturellen Hochevent: der Rocknight. Naja, hab nicht allzu viel gute Resultate erziehlt, aber hat viel Spaß emacht und man hat immer mal wieder ein paar neue Leute kennen gelernt.
Von Unbenanntes Album |
Von Unbenanntes Album |
Nach der zweiten Klausurphase war dann letzte Woche nochmal ein paar Tage frei und Alexis, ein französicher Austauschstudent und ich haben die Möglichkeit genutzt und noch mal richtung norden bewegt. Am Mittwoch abend ging es mit dem Bus nach Rishikesh, wo wir ohne größere Probleme gegen 4:30 angekommen sind. Dort mussten wir dann den Bushof wechseln, wo uns auch gleich wieder ganz viele nette Rikschafahrer zu völlig überhöhten Preisen hinfahren wollten. Der nächste Bus sollte dann von Rishikesh direkt nach Gangotri gehen, stoppte jedoch schon in Uttarkashi, da wir unterwegs schon ein paar mal den Bus anschieben durften, da das mit dem Starten nicht so ganz geklappt hatte. In Uttarkashi fuhr dann auch kein Bus mehr - so wurde uns das zumindest verklikkert - und wir fuhren zu etwas überhöhtem Preis mit Juttam, einem Israeli, den wir unterwegs kennengelernt hatten, mit dem Taxi die letzten 100 km in vier Stunden mit dem Taxi nach Gangotri. Dort besorgten wir und eine Genehmigung um am nächsten Tag loswandern zu dürfen, da es sich um ein Nationalpark gebiet handelt. Sehr kurios auch wieder diese Angelegenheit, da man erst mal auf den Mann einreden musste und genau erklären musste, was man vorhat, naja, ging aber alles ohne Bestechungsgelder über die Bühne :-). Die Nacht haben wir im Krishna-Assram verbracht - es gab noch leckeres einfaches Essen (Thali) und ein wenig Götteranbetung.
Gangotri
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Am nächten Morgen ging es dann immer am Ganges entlang. Hier können die Bilder mehr als meine Worte erklären. Einfach großartige unberührte Nartur...
Eingangtor zum Nationalpark in Gangotri
Von Trekking Gangotri |
Alexis und Juttam auf dem Weg Richtung Gaumugh
Von Trekking Gangotri |
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Am späten Nachmittag sind wir dann in Bojhasa angekommen. Ein paar kleine Hütte und ein Ashram, nich viel mehr auf fast 4000m Höhe. Wir waren ziemlich am Ende und es war bitter kalt. So haben wir noch ein wenig die Berg-Community der Leute am Feuer genossen, mal wieder ein gutes Thali gespeist und uns früh ins Bett begeben.
Bojhasa
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nochmal etwas spaeter
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Am nächsten Tag ging es dann weiter - wir hatten und am Vortag einen Führer besorgt, zuerst nach Gaumugh, dem Ursprungsgeltscher des Ganges und dann weiter nach Tapovan, wo auch noch eine kleine Ansiedlung auf gut 4500m mit einem Ashram ist. Die Wanderung dorthin war angenehmer al gedacht. Da unser Führer auch gleichzeitig unser Porter war, war es deutlich einfacher als am Vortag. Nur die Luft wurde etwas dünner, sodass es anstrengender wurde. Wie dem auch sein, nach einigen Stunden recht lustiger, aber auch zügiger Wanderung sind wir in Tapovan angekommen. Unser Führer hat ein gutes Tempo vorgelegt und meine dann immer "slowly, slowly" - naja, wir kamen auf jeden Fall kaum hinterher. Ab und zu gab es verschnaufpausen wenn unser Führe eine Zigarette rauchen musste :-). Eine sehr lustige und lebensfrohe Gestalt. In Tapvaon durfte unser Führer dann beim essen zubereiten helfen. Es gab mal wieder eine Art Thali :-). Der Baba, der im Ashram lebte, war sehr beeindruckend. Sehr lebensfroh, offen, enspannt, freundlich, bedächtig. Irgendwie nicht einfach zu beschreiben. Er lebt dort oben ganz für sich alleine, bedient ab und zu ein paar Touristen und scheint dabei völlig ausgefüllt und glücklich zu sein...
Von Unbenanntes Album |
Nach gutem essen ging es wieder zurück zu unserer Hütte. Ausspannen. Abendessen. Schlafen. Am nächsten Morgen sind wir sehr früh nach Gangotri abgestiegen und von dort mit dem Taxi zurück nach Uttarkashi gefahren. Diesmal konnten wir ein Shared Taxi nehmen, was deutlich billiger war, aberdings auch etwas überfüllter. Ein etwas größerer Jeep, 13 dreizehn Fahrgästen plus Fahrer, war mal wieder typisch Indien, allerdings auch recht anstrengend in den 4 Stunden Fahrzeit. In Uttarkashi gab es dann nicht so viel zu sehen. Laut. Schmutzig. Polluted. Also essen, Schlafen und am nächsten morgen um 5 weiter nach Rishikesh.
Rishikesh war dann wieder eine sehr zwiespältige Welt. Recht entspanned, aber auch wieder voll mit weißen Leuten. Als Welthauptstadt des Yogas bekannt werden hier allemöglichen Kurse für sinnsuchende Weiße angboten. Nebenbei liegt es aber immer noch am Ganges und beherbert somit auch nohc sehr viele indische Hindu-Pilger. Naja, wir haben dann einfach ein paar Eindruecke gesammelt, ein bisschen rumspaziert, Tempel besichtigt, gutes Essen genossen und die freie Zeit genossen. Am Dienstag ging es dann wieder Richtung Delhi.
Auf der Fahrt konnten wir ein wenig Diwali mitbekommen. Diwali ist den Hindus ihr groesstes Festival. Aus den Bus heraus konnten wir die mit Lichterketten geschmueckten Hauser bestaunen und haben auch einiges vom Feuerwerk mitbekommen. Insgeamt war dies auch wieder bedenklich, wenn man die ausmasse diser beiden Aktivitaeten betrachtet. Es wird immer wieder dieser eneorme Unterschied zwischen den Reichen, die auch ihrer Reichtum sehr gerne nach aussen zeigen, und der armen Masse, die man am liebsten nicht oeffentlich zeigt. Pompoese Hotel, riesige Firmenpalaeste, waren mit Lichterketten in allen moeglichen
Farben nahezu komplett eingehuellt, gleichzeitig faellt selbst an unserer Uni reihenweise der Strom aus. Typisch Indien.
Nach gut 6 Stunden Fahrt sind wir wieder Heile in Delhi angekommen. Dann macht es mal alle gut und ich hoffe ich komme noch mal oefter zum posten. Wuerde mich freuen, von dem ein oder anderen per Mail zu hoeren :-). Bis dann...