Sonntag, 21. Dezember 2008

Frohe Weihnachten

Hallo alle zusammen,
ich habe mittlerweile das IIT Delhi verlassen und mich ueber die Weihnachtszeit etwas auf reisen begeben. Das Studium ist noch nicht ganz abgeschlossen, die letzte Ueberarbeitung meiner Studienarbeit felht noch. Da ich jedoch erst mal eine Pause bracuhte habe ich beschlossen ein wenig den Osten Indien zu erkunden. Meine bisherigen Stationen waren Varanssi, Patna, Tatanagar und heute morgen bin ich in Kalkota angekommen. Nachher werde ich aber schon weiter, da mir der Sinn nicht so nach indischem Stadtrummel steht. Kalkota werde ich mir hoffentlich noch vor meinem Praktikum in Bangladesh anschauen koennen. Ich habe ein Einladungsschreiben per E-Mail erhalten, so dass das wahrscheinlich klappen wird. Von Kalkotta werde ich nachher nach Darjeeling und die naechsten Tage vielleicht noch etwas durch Sikkim reisen. Silvester werde ich aller voraussicht nach in Delhi mit Freunden verbringen. Aber das Zugticket steht noch nicht so ganz, so dass alles noch nicht so sicher ist. Soviel zum Stand der Dinge.

Wuensche euch allen eine schoene Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Werde mich anfang des neuen Jahrs noch mal ausfuehrlich mit neu gewonnen Eindruecken mit ein paar Fotos von der Reise melden. Anfang Januar wird Peter dann auch vorbeikommen und wir werden gemeinsam knapp 2 Monate durch Indien reisen :-).

Ich freue mich natuerlich immer ueber die ein oder andere persoenliche E-Mail :-).

Macht es alle gut. Bis dann.

Freitag, 31. Oktober 2008

Berge :-) und sonstiges

Hallo zusammen,

die Zeiten zwischen den einzelnen Blockeinträgen werden leider immer länger und meine Zeit am IIT geht nun auch schon langsam zu Ende. Noch drei Wochen Vorlesungen und dann noch eine Woche mit Prüfungen und dann ist das ganze abgehakt. Fast zumindest, da ich immer noch nicht meine Studienarbeit fertiggestellt habe. Diese gilt es alsa noch zu Ende zu bearbeiten und somit werde ich noch die ersten ein, zwei Wochen im Dezember hier am IIT verbringen. Dann werde ich noch ein wenig alleine Reise, bevor anfang des neuen Jahres Peter hier eintrudeln wird und wir gemeinsam einige weitere Teile Indiens erkunden.

Bis zum Ende des Semester wird die Zeit sicherlich schnell rum gehen. Erst mal stehen noch zwei Präsentationen und Termpaper an, dann habe ich mich noch für den Delhi-Halbmarathon angemeldet und übernächste Woche wird mich auch noch mal Besuch aus Aachen erwarten: Frau Brands vom International Office vertritt die RWTH hier auf einer Hochschulmesse und wird sich dann auch mal hier am IIT die Situation vor Ort anschauen. Zudem habe ich noch vor am übernächsten Wochenende Amod in Pilani (Rajasthan) auf seinem Campus zu besuchen. Nun aber ein wenig zu den Dingen, die hier so sei meinem letzten Blogeintrag vergangen sind. Ist ja doch schon ein wenig zeit vergangen.

Der September und anfang Oktober ist super schnell vergangen. David und Annika waren hier und später auch meine Schwester. Wir ware gemeinsam ein Woche in McLeod Ganj. Haben doch die Möglichkeit eine Teching-Session mitzubekommen und waren die letzten beiden Tage in die Berge wandern. Den Rest der Zeit waren David und Annika und meine Schwestern jedoch meist alleine unterwegs durch ein paar andere Städte unterwegs, da ich Uni hatte und es hier leider Anwesenheitspflicht gibt.

Ansonsten hatte ich ein wenig mit universitärem Leben zu tun. Das ganze ist hier doch etwas schulischer: so gibt es öfters mal Hausaufgaben, Präsentationen oder sonstige Abgaben, die einen immer wieder am Arbeiten halten. Ferner durfte ich an einigen Wettkämpfen für mein Hostel teilnehmen: Fussball, Volleyball, 800m und 5000m-lauf und letztendlich auch am kulturellen Hochevent: der Rocknight. Naja, hab nicht allzu viel gute Resultate erziehlt, aber hat viel Spaß emacht und man hat immer mal wieder ein paar neue Leute kennen gelernt.

Von Unbenanntes Album


Von Unbenanntes Album


Nach der zweiten Klausurphase war dann letzte Woche nochmal ein paar Tage frei und Alexis, ein französicher Austauschstudent und ich haben die Möglichkeit genutzt und noch mal richtung norden bewegt. Am Mittwoch abend ging es mit dem Bus nach Rishikesh, wo wir ohne größere Probleme gegen 4:30 angekommen sind. Dort mussten wir dann den Bushof wechseln, wo uns auch gleich wieder ganz viele nette Rikschafahrer zu völlig überhöhten Preisen hinfahren wollten. Der nächste Bus sollte dann von Rishikesh direkt nach Gangotri gehen, stoppte jedoch schon in Uttarkashi, da wir unterwegs schon ein paar mal den Bus anschieben durften, da das mit dem Starten nicht so ganz geklappt hatte. In Uttarkashi fuhr dann auch kein Bus mehr - so wurde uns das zumindest verklikkert - und wir fuhren zu etwas überhöhtem Preis mit Juttam, einem Israeli, den wir unterwegs kennengelernt hatten, mit dem Taxi die letzten 100 km in vier Stunden mit dem Taxi nach Gangotri. Dort besorgten wir und eine Genehmigung um am nächsten Tag loswandern zu dürfen, da es sich um ein Nationalpark gebiet handelt. Sehr kurios auch wieder diese Angelegenheit, da man erst mal auf den Mann einreden musste und genau erklären musste, was man vorhat, naja, ging aber alles ohne Bestechungsgelder über die Bühne :-). Die Nacht haben wir im Krishna-Assram verbracht - es gab noch leckeres einfaches Essen (Thali) und ein wenig Götteranbetung.

Gangotri
Von Unbenanntes Album


Am nächten Morgen ging es dann immer am Ganges entlang. Hier können die Bilder mehr als meine Worte erklären. Einfach großartige unberührte Nartur...

Eingangtor zum Nationalpark in Gangotri
Von Trekking Gangotri


Alexis und Juttam auf dem Weg Richtung Gaumugh
Von Trekking Gangotri


Von Unbenanntes Album


Am späten Nachmittag sind wir dann in Bojhasa angekommen. Ein paar kleine Hütte und ein Ashram, nich viel mehr auf fast 4000m Höhe. Wir waren ziemlich am Ende und es war bitter kalt. So haben wir noch ein wenig die Berg-Community der Leute am Feuer genossen, mal wieder ein gutes Thali gespeist und uns früh ins Bett begeben.

Bojhasa
Von Unbenanntes Album


nochmal etwas spaeter
Von Unbenanntes Album



Am nächsten Tag ging es dann weiter - wir hatten und am Vortag einen Führer besorgt, zuerst nach Gaumugh, dem Ursprungsgeltscher des Ganges und dann weiter nach Tapovan, wo auch noch eine kleine Ansiedlung auf gut 4500m mit einem Ashram ist. Die Wanderung dorthin war angenehmer al gedacht. Da unser Führer auch gleichzeitig unser Porter war, war es deutlich einfacher als am Vortag. Nur die Luft wurde etwas dünner, sodass es anstrengender wurde. Wie dem auch sein, nach einigen Stunden recht lustiger, aber auch zügiger Wanderung sind wir in Tapovan angekommen. Unser Führer hat ein gutes Tempo vorgelegt und meine dann immer "slowly, slowly" - naja, wir kamen auf jeden Fall kaum hinterher. Ab und zu gab es verschnaufpausen wenn unser Führe eine Zigarette rauchen musste :-). Eine sehr lustige und lebensfrohe Gestalt. In Tapvaon durfte unser Führer dann beim essen zubereiten helfen. Es gab mal wieder eine Art Thali :-). Der Baba, der im Ashram lebte, war sehr beeindruckend. Sehr lebensfroh, offen, enspannt, freundlich, bedächtig. Irgendwie nicht einfach zu beschreiben. Er lebt dort oben ganz für sich alleine, bedient ab und zu ein paar Touristen und scheint dabei völlig ausgefüllt und glücklich zu sein...

Von Unbenanntes Album


Nach gutem essen ging es wieder zurück zu unserer Hütte. Ausspannen. Abendessen. Schlafen. Am nächsten Morgen sind wir sehr früh nach Gangotri abgestiegen und von dort mit dem Taxi zurück nach Uttarkashi gefahren. Diesmal konnten wir ein Shared Taxi nehmen, was deutlich billiger war, aberdings auch etwas überfüllter. Ein etwas größerer Jeep, 13 dreizehn Fahrgästen plus Fahrer, war mal wieder typisch Indien, allerdings auch recht anstrengend in den 4 Stunden Fahrzeit. In Uttarkashi gab es dann nicht so viel zu sehen. Laut. Schmutzig. Polluted. Also essen, Schlafen und am nächsten morgen um 5 weiter nach Rishikesh.

Rishikesh war dann wieder eine sehr zwiespältige Welt. Recht entspanned, aber auch wieder voll mit weißen Leuten. Als Welthauptstadt des Yogas bekannt werden hier allemöglichen Kurse für sinnsuchende Weiße angboten. Nebenbei liegt es aber immer noch am Ganges und beherbert somit auch nohc sehr viele indische Hindu-Pilger. Naja, wir haben dann einfach ein paar Eindruecke gesammelt, ein bisschen rumspaziert, Tempel besichtigt, gutes Essen genossen und die freie Zeit genossen. Am Dienstag ging es dann wieder Richtung Delhi.

Auf der Fahrt konnten wir ein wenig Diwali mitbekommen. Diwali ist den Hindus ihr groesstes Festival. Aus den Bus heraus konnten wir die mit Lichterketten geschmueckten Hauser bestaunen und haben auch einiges vom Feuerwerk mitbekommen. Insgeamt war dies auch wieder bedenklich, wenn man die ausmasse diser beiden Aktivitaeten betrachtet. Es wird immer wieder dieser eneorme Unterschied zwischen den Reichen, die auch ihrer Reichtum sehr gerne nach aussen zeigen, und der armen Masse, die man am liebsten nicht oeffentlich zeigt. Pompoese Hotel, riesige Firmenpalaeste, waren mit Lichterketten in allen moeglichen
Farben nahezu komplett eingehuellt, gleichzeitig faellt selbst an unserer Uni reihenweise der Strom aus. Typisch Indien.

Nach gut 6 Stunden Fahrt sind wir wieder Heile in Delhi angekommen. Dann macht es mal alle gut und ich hoffe ich komme noch mal oefter zum posten. Wuerde mich freuen, von dem ein oder anderen per Mail zu hoeren :-). Bis dann...

Sonntag, 14. September 2008

Lebenszeichen

Bevor sich der ein oder andere so seine Gedanken macht, nochmal ein kurzer Eintrag im Blog. Die Anschläge in Delhi haben wir alle hier gut überlebt. Dennoch geht das ganze nicht so spurlos an einem vorbei, wenn man sich bewusst macht, das man Plätze am Nachmittag besucht hat, wo einige Stunden später eine Bomben in die Luft gehen und Menschen den Tod finden. Jetzt scheint hier recht hohe Alarmbereitschaft zu sein und eine Sicherheit zu generieren, die einfach nicht möglich ist.
Ansonsten geht es mir gut. Seit Mittwoch Abend sind David und Annika hier und wir haben schon einiges unternommen. An der Uni habe ich die erste Klausurphase hinter mir. Die wichtigen Klausuren habe ich schon zurück und sind auch ganz akzeptabel gelaufen. Ansonsten versuche ich noch meine Studienarbeit voranzutreiben und habe noch ein Report für meinen Soziologie-Kurs zu schreiben.

Am Donnerstag kommen dann meine Schwestern und wir werden voraussichtlich ab nächster Woche ein wenig zusammen Reisen. Wo es genau hingehen soll und ob Annika und David sich uns anschließen werden ist noch nicht ganz klar. Fest steht nur, dass wir alle gerne in die Berge möchten, aber die sind hier recht groß, so dass man noch ein wenig planen muss.

Ansonsten haben wir am Samstag unser erstes Fußballspiel mit unserem Hostelteam gehabt und gegen den Gewinner der Meisterschaften vom letzten Jahr gewonnen. Da keiner damit gerechnet hatte, waren alle völlig aus dem Häuschen. Auch wenn das fußballerische Niveau nicht sonderlich hoch war, hat es viel Spaß gemacht. Und vielleicht ist es auch gut erst noch mal langsam anzufangen, da mein Rücken mir immer noch Probleme bereitet. Seit einer Woche besuche ich auch einen Yoga Kurs - unter anderem als mögliche Therapie meines Rückenleiden. Ist schon ganz spannend, da auch ein wenig theoretisches Verständnis vermittelt wird und eine Fragen diskutiert werden, die in unserem westlichen Denksystem als nicht wissenschaftlich belegbar dargestellt werden und keinen Platz haben. Soviel zu meinen Erfahrungen an dieser Stelle. Diskussionen oder genauere Erfahrungen diesbezüglich können interessierte gerne auf dem E-Mail Weg erfahren.

Unten noch ein paar Fotos von meinen letzten Ausflügen - auch wenn sie schon etwas älter sind.


Shimla


Shimla zum Zweiten


Blick von Kasauli


Amod in der Einkaufsstraße in Kasauli


Indische Seite an der Grenze (zu Pakistan)


Pakistanische Seite an der Grenze


Golden Temple in Amritsar - Parminder und ich


Markt in Praminders Heimatstadt

Mittwoch, 6. August 2008

Semesterstart

Noch mal eine kleine Rückmeldung über meinen Blog, nachdem ein Monat ganz ohne Eintrag vergangen ist. Die Zeit vergeht einfach sehr schnell und es gibt so viel zu erleben, dass man es oft nicht schafft, sich abends noch mal hinzusetzen und seine Erlebnisse zu verschriftlichen.


Besuch des akshardham temple in Delhi mit Freunden aus dem Hostel

Letzte Woche ist dann endlich mein Semester losgegangen. Habe mich nach einigem hin und her für fünf Kurse entschieden. Drei aus dem Energiebereich, die ich noch für mein Studium brauche und zwei, die ich freiwillig mache. Die Pflichtkurse behandeln die Themen Sonnenenergie und solare Kälteerzeugung, sowie ein Kurs über Bioenergie und Müllverwertung. Die freiwilligen Kurse behandeln zum Einem eine Einführung in die indische Gesellschaft und zum anderen das Thema ländliche Industrialisierung. Bin mal gespannt wie es wird. Bis auf den Bioenergie Kurs war bisher alles ganz gut. Die Kurse sind sehr klein, dadurch aber auch sehr schulisch, mit Fragen an die Studenten oder auch kleinen Hausaufgaben oder dergleichen. Da muss man ein wenig die gute alte Aachener Anonymität aufgeben, aber dafür bekommt man vielleicht eine bessere Betreuung. Allzu viel sagen kann ich ansonsten zu den Fächern noch nicht, da es bisher erst allgemeine Einführungen und der gleichen gab.


Besuch des lotus temple

Mit dem Start des Semesters ist der Campus und das Hostel recht voll geworden. Für indische Verhältnisse ist noch alles sehr mäßig gefüllt, für deutsche Verhältnisse ist es jedoch schon eher überfüllt. Nachdem in den Letzten Jahren in Indien die neu ankommenden Studenten (Freshers) nicht sehr nett aufgenommen worden sind (ragging) sind jetzt hier sehr strenge Maßnahmen ergriffen worden, was den Umgang zwischen Senior (ältere Studenten) und junior (jüngere Studenten) ergriffen worden. Die Neuankömmlinge haben einen sehr strengen Tagesablauf, müssen zu bestimmten Zeit in ihren Zimmern sein und dürfen nicht in die Zimmer der senior-Studenten und umgekehrt. Das ist schon sehr komisch - hatte mich einen Abend nett mit einem der Fresher auf dem Flur unterhalten und dann gefragt ob wir uns nicht ins Zimmer begeben wollten, woraufhin er mir erklärte, dass er dies nicht dürfe. Was unter dem Stichwort ragging in Indien so abläuft kann man sich im Internet anlesen und ist sicher keine feine Sache - wie aber nun ein nahezu vollständiges Kontaktverbot zwischen älteren Studenten und Neuankömmlingen errichtet wird, erscheint mir keine gute Lösung zu sein.


Besuch eines Touri-Market mit Amod - meinen Zimmer-Nachbar

Ansonsten sind auch noch einige andere ausländische Studenten auf dem Campus angekommen und wir waren schon einen Abend zusammen feiern. War ganz nett und einige von den Leuten scheinen auch mit mir auf einer Wellenlänge zu sein, so dass man vielleicht die ein oder andere Reise gemeinsam anstreben kann. Wir werden sehen. Mein Hostel habe ich allerdings nicht gewechselt, da habe ich doch bevorzugt in "indischer Gesellschaft" zu bleiben. Musste nur den Raum wechseln. Die ausländischen Studenten wohnen alle zusammen in Zweierzimmern in dem Hostel gegenüber auf einem Flur. Bisher habe ich meine Entscheidung noch nicht bereut hier im Hostel geblieben zu sein, wir werden sehen…


Hochzeitsfoto von einer wedding party, auf die mich ein PSD-Student aus meinen Lab eingeladen hat

In der Freizeit habe ich ein paar kleinere Touren gemacht. An einem Wochenende waren wir mit neun Leuten nach Agra Taj Mahal besichtigen und letztes Wochenende war ich alleine in Shimla. Beides waren gelungene Ausflüge und haben, die Lust auf mehr reisen geweckt auch wenn es schade ist, wenn man immer nur das WE hat, da man doch sehr eingeschränkt ist, was die Möglichkeiten angeht. Aber muss man mit klarkommen, da man in erster linie ein mal zum studieren hier ist:-). Das Wochenende in Shimla hat ganz gut getan, das Klima auf über zweitausend Metern ist doch recht angenehm und ich hatte auch das Glück ein paar nette Leute zu treffen, mit denen ich meine Zeit verbringen konnte. Leider trifft man bei den Reisen auch immer viele nette Leute, die nur sehr beschränkt oder gar kein Englisch sprechen. Das ist immer sehr schade, da es meist die einfachen Menschen sind, über die man gerne mehr erfahren möchte, was aufgrund mangelnder Hindi-Kenntnisse jedoch kaum möglich ist. Die nächste Reise ist für übernächstes WE nach Amritsar geplant, dorthin werde ich mit Praminder fahren. Er wohnt dort in der nähe und wird mir die Gegend und sein zu Hause zeigen. Wird sicher eine spannende Sache.


Taj Mahal

Ansonsten heißt es erst einmal fleißig studieren :-) und die Studienarbeit vorantreiben. Nebenbei werden im September auch noch Hostelcompetitions anstehen und ich bin fest für das Fußballteam eingeplant. Hoffe mein Rücken spielt auch mit. Habe abends öfters mal mit ein paar Leuten was gekickt aber die Wettkämpfe zwischen den Hosteln sind hier eine große Sache, do dass es sicher heiß her gehen wird. Na ja, werde mich erst mal in "Training" begeben und schauen, was der Körper so hergibt. Wird aber sicher eine lustige Sache, da alle im Hostel ziemlich viel von den letzten Jahren erzählen.

Soviel zum Stand der Dinge auf New Delhi. Wie ihr aus dem Text erfahren herauslesen könnt, geht es mir gut - auch wenn man sagen muss, dass einem auch einige Leute und Dinge fehlen und man auch in einiger Hinsicht des Öfteren mit der indischen Kultur anstößt. Das lässt sich wohl kaum vermeiden und ist auch sicherlich nicht verkehrt, wenn einem die Unterschiede vor Äugen geführt werden. Dazu ganz kurz: In Shimla beispielsweise war ich einen Tempel besichtigen, wo die Leute mich sehr herzlich empfangen haben und mich sofort zum gemeinsamen essen eingeladen haben - diese Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen ist sehr oft anzutreffen und ich glaube kaum, dass fremde Menschen, so in Deutschland empfangen werden. Bei gemeinsamen essen, hat mir ein Student dann erklärt, dass er immer Sonntags mit seinen Freunden zum essen hier herkommt und das Mahl offen für jeden sein - egal welcher Kaste oder Religion er angehört. Diese Gleichheit ist jedoch in der indischen Gesellschaft sonst nur selten zu beobachten. Meist ist eine klare hierarchische Struktur zu erkennen, Leute die einfache Tätigkeiten ausführen und Leute die sich bedienen lassen. Dieses Gefühl von Oben und Unten, von besseren und schlechteren Menschen ist sehr schwer zu begreifen. Als Student gehört man hier dann schon zu den Menschen, die sich bedienen lassen können, die sich über alles Mögliche beschweren können und sich oft auch für etwas Besseres halten. Aber mal abwarten, in dieser Kultur, Religion und Philosophie bleiben noch so viele Fragen offen, dass ich mir erst noch etwas Wissen anlesen oder erfragen muss, bevor man die Sachen mit der nötigen Objektivität beurteilen kann.

Sonntag, 29. Juni 2008

Manali

Es ist nun einige Zeit seit meinem letzten Eintrag vergangen. Mit der Zeit kehrt in meiner neuen Heimat ein wenig Alltag ein, so dass man nicht immer die Zeit findet etwas zu schreiben. Letztes Wochenende habe ich es dann endlich mal geschafft aus Delhi rauszukommen und will euch ein paar Eindrücke schildern.

Jean hatte von seinen Professor ein paar Tage frei bekommen und da der Professor einen Freund mit Hotel in Manali hat, war das Ziel auch gleich vorbestimmt. Da es für mich so eine Möglichkeit gab, den ersten Ausflug aus Delhi nicht alleine zu machen, habe ich mich Jean ein paar Tage angeschlossen. Manali liegt ca. 580 km entfernt von Delhi, im Nord-Osten, im Himalaya.

Am Freitag um 16:00 Uhr sollte es eigentlich losgehen. Ich hatte einen Sleeper-Bus gebucht. Das sind Busse, ähnlich den Schlafwagen im Zug, in denen kleine Betten eingebaut sind. Leider ist der Bus aber ausgefallen und ich musste einen normalen Bus, dafür mit Klimaanlage nehmen. Nach einiger Diskussion mit einigen Leuten konnte ich den Bus für einen geringen Aufpreis nutzen, erst wollte man mir den "normalen" Preis abknüpfen. So startete die Fahrt dann um ca. 18:30. Leider fühlte ich mich ein wenig krank, Fieber und ein wenig Kopfschmerzen. Dazu kamen gefühlte Minusgrade im Bus und die Bechallung mit einen Bollywood-Film auf Hindi. Die Fahrt war somit kein großes Vergnügen. Die Straßen waren schlecht, meist Kurvenreich und der Busfahrer strahlte durch seine Fahrweise keine große Gelassenheit aus - Hupen, Lichthupe, Überholen in den engsten Passagen ... - aber man ist ja schon einiges aus dem Verkehr aus Delhi gewöhnt. So erreichten wir unser Ziel Manali gegen 9:00 Uhr am morgen leider ohne viel Schlaf.

Est mal begab ich mich zu meinen Guesthouse, siehe unten. Die Herbergseltern waren sehr aufgeschlossen und die Lage war hervoragend, abgelegen von dem Ort zwischen einigen Äpfelbäumen.



An ersten Tag war aufgrund von mageldem Schlaf nicht viel mehr möglich als eine kleine Erkundungstour.

Am nächsten Tag haben wir dann ein den ein oder anderen Tempel besichtigt und eine kleine Wanderung auf eigene Faust gemacht. Eigentlich wollten wir einfach auf einen der umliegenden Berge hoch - am Anfang war dies auch ganz einfach - ein netter Pfad der immer weiter hinauf führte, doch schließlich endete der Pfad und uns blieb nichts anderes übrig als umzukehren. Ein paar Bilder von der Wanderung sehr ihr unten.





Am nächsten Tag stand eine Jeeptour zum Rohtang-Pass auf dem Programm. Mein Herbergsvater hatte mir dies empfohlen. Um sieben Uhr morgens - ok, es waren dann doch wieder 7:30 Uhr - holte der Jeep mich ab. Wie auf den Bildern unten zu sehen, wurde auch in diesem Fall die Sicherheit Groß geschrieben, lediglich das Profil der Hinterreifen machte uns etwas Angst :-)





50 km entfernt sollte der Pass sein, wir hatten uns also auf eine Fahrt von 2-3 Stunden eingestellt. Nach ein paar Kilometern wurde und aber schnell klar, dass dem nicht so sein sollte. Der Rohtang-Pass ist ein Touristen-Magnet: Alle Inder wollen dort hinauf um in ihren Leben einmal Schnee zu erleben. Das bedeutete für uns, dass wir uns auf eine erlebnisreiche, dafür aber langandauernde Fahrt einstellen durften. Nach einigen Kilometern ging erst einmal gar nicht mehr. Autos, Buse, Jeeps, Taxis in einer Schlange soweit das Auge reicht, aber erst einmal hatte eine Mitlitärkolonne Vorfahrt, die in die andere Richtung wollte. So durften wir erst mal warten.



Am Wegesrand befanden sich aneinadergereit kleine Shops in denen man Schneeausrüstung ausleihen konnte - Schneeanzüge, Handschuhe, Stiefel, Ski, Pelzmäntel... - sehr nett anzusehen, wie sich alle Inder mit entsprechender Kleidung ausrüsteten. Nach und nach ging es dann schleppend weiter. Ab und zu stoppte es wieder, so dass wir uns entschlossen ein wenig zu Fuss zu gehen und uns später wieder vom Jeep einsammeln zu lassen. Weiter oben wurde dann auch offensichtlich warum es so schleppend voran ging: Die Straßeverhältnisse waren misserabel und zahlreiche LKWs brauchte mehrere Anläufe um eine scharfe Kurve zu überwinden.



Mehrere Leute halfen immer mal wieder die LKWs anzuschieben und an einer Stelle kam auch ein Bagger zum Einsatz (siehe unten), der die LKWs mit seiner Schaufel angeschoben hat.



So gegen 15:30 erreichten wir dann den Rotang-Pass. Schnee war auch hier Mangelware, so war es sehr amüsant zu sehen, wie die Inder sich an diesen Schneeresten erfreuen konnten. Diverse Aktivitäten wie Schlitten oder Ski fahren oder eine Schneewanderung auf einem Esel wurden angeboten.



Ansonsten bot der Rohtang-Pass abseits von diesem Touristentrubel einen Einblick in die Berge. Unglaubliche Weiten, Menschenleer, unberührte Natur soweit das Auge reicht. Ich hoffe, dass ich während meiner Aufenthalts hier die Zeit finden werden einmal eine mehrtägige Tour durch dieses Gebirge zu machen. Ich glaube erst dann wird man eine wirkliche Vorstellung von dem bekommen, wie gegantisch dieses Stückchen Erde ist.





Die Rückfahrt ging - nach eineinhalb Stunden Aufenthalt am Rohtangpass dann wesentlich schneller: Gegen 20:00 Uhr sind wir wieder in Manali eingetroffen. Den Abend haben wir dann in einem netten Restaurant in Old Manali mit ein paar Indern aus Bombay ausklingen lassen.

Am Diestag sollte mein Bus um 16:00 Uhr zurück nach Delhi gehen, sodass wir nur noch eine kleine Erkundungstour nach Vashisht unternahmen: Ein kleiner Ort mit einigen Tempeln 3 km von Manali entfernt. Nach dem Abschiedsbier mit Jean, war es dann zeitlich schon etwas knapp. Da ich jedoch von der Hinfahrt gewöhnt war, dass der Bus sicherlich etwas brauchen würde um abzufahren, war ich nicht in Eile. Um 16:07 Uhr bekam ich jedoch dann schon einen Anruf von dem Busunternehmen, dass sie losfahren würden. Zum Glück war ich fast da und konnte schnell meine Sachen verstauen und es ging los. Alle Anderen saßen schon im Bus :-). Die ersten zwei Stunden gingen gut vorbei - ich hatte diesmal einen Sleeperbus bekommen und war froh, dass ich mich ausstrecken konnte.

Um 17:40 endete dann die Fahrt. Erst dachten alle ein ganz normaler Stopp, aber nachdem wir dann über eine Stunde gewartet hatten, erfuhren wir nach und nach, dass wir von der Polizei gestoppt wurden. Bezüglich des Grundes kusierten die unterschiedlichsten Gerüchte - fehlende Dokumente, nicht bezahlte Steuern, ein generelles Verbot von Sleeper-Bussen. Im Endenffeckt war uns der Grund egal, wir wollten nur noch weiter fahren. Nach und nach verloren sogar die Inder die Gelassenheit und beschlossen die Straße zu blockieren um so die Weiterfahrt zu erreichen. Leider mit wenig Erfolg, da die Autofahrer auch wenig Geduld hatten und das ein oder andere Mal beinahe Leute angefahren hätten. Somit war mit mehreren versuchten Blockaden auch nichts zu erreichen. So blieb einem mal wiedernichts anderes übrig als zu warten. Nach und nach drangen dann Infos durch, dass wohl ein alternativer Bus bereit gestellt werden würde - aber das dauerte. In der Zwischenzeit bekamen wir immerhin unser Geld wieder - aber das war auch wieder ein ziemliches Prozedere mit vielen Listen in die man sich eintragen lassen musste und ein ziemliches Gedrängel - aber so gegen halb ein hatte ich mein Geld wieder. So gegen 3 Uhr war dann auch der Bus da - ein ganz normaler State-Bus, ohne jeglichen Komfort, der auch noch in nahezu jedem Dorf halten sollte. Aber mittlerweile hatte ich ein wenig Gelassenheit wiedergefunden und ein paar Leute kennengelernt, so dass meine Laune nicht die schlechteste war. So ging es also Richtung Delhi - nicht besonders schnell aber das war nach 8 Stunden warten erst einmal egal. Der Rest der Fahrt verging recht gut, zwar auch wieder fast ohne Schlaf - dafür aber in etwas besserer körperlicher Verfassung als bei der Hinfahrt. Zu erwähnen ist vielleicht noch eine kleine Zwangspause aufgrund eines Platten. Wieder einmal herrlich anzusehen. Ganz entspannt wurde eine "Werkstatt" angesteuert - der Reifen abmoniert - der Schlauch hinausgenommen - aufgepumpt - Loch gesucht - und dann mit frisch angerührentem Kleber gepflickt. Das ganze unter den Augen zahlreicher Reisender, die natürlich gerne einmal zusehen, wie alles repariert wird. Nach einer guten halben Stunde ist alles wieder montiert und es kann weiter gehen. So erreicht der Bus gegen 19:00 den Busbahnhof in Nord-Delhi. Jetzt nur noch in die Metro - die ist hier wirklich gut und schnell - und dann wieder in den Bus - so dass ich schließlich gegen 20:00 wieder am IIT angekommen bin.

Freitag, 6. Juni 2008

Praveen's Abschied

Nach knapp zwei Wochen komme ich nun noch mal dazu etwas zu posten. Denke mal ihr wartet schon alle :-). Die Zeit vergeht zügig und man schafft es somit nicht so wirklich regelmäßig was zu schreiben.

In den zwei Wochen ist einiges passiert. Hab einige neue Leute kennengelernt und neue Plätze in der Stadt kennengelernt. Letzten Dienstag war ich auf einer Party mit Sascha, der arbeitet zur Zeit hier auf dem Campus. War ne recht große Party mit ca. 50 Leuten in der Bude von igendwelchen Leuten. Es waren fast nur Ausländer da, die momentan in Indien Praktikum machen oder arbeiten. War ziemlich nett, sehr unkomplzierte Atmosphäre und viele neue Leute, so dass es einfach war ein paar Leute kennenzulernen.

Letzten Donnerstag hatte Praveen die Präsentation seiner Masterarbeit. Danach waren Jean und ich mit ihm in einer Disco ein wenig feiern. War ne nette Sache, auch wenn die Location ziemlich schnieke war. Leute mit zuviel Geld, mit zu dicken Karren - das macht einen dann schon ein wenig nachdendenklich, wenn man sie wie andere Leute in diesem Land hausen und ums tägliche Überleben kämpfen.

Am Wochenende war ich mit einem Dokoranten aus meinem Hostel den Gurudwara Bangla Sahib Tempel besuchen. War sehr interessant. Er hat mir alles gezeigt und erklärt. So habe ich einen kleinen Einblick in seine Religion bekommen, wobei es sicherlich noch viel zu lernen und zu entdecken gibt. Nach der Besichtigung des eigentlichen Tempels gab es dann noch kostenlos Tee und Brot. Mehrere Hundert Menschen hatten sich in der "Küche" des Tempels versammelt, wo ein paar Menschen dann an alle Brot und Tee verteilt haben. Auf der Rückfahrt haben wir uns danach noch recht nett über Religion und deren Bedeutung und Missbrauch Heute unterhalten - zumindest insoweit das meine Englischkenntnisse zuließen. In solchen Fällen ist es immer schade um die sprachlichen Barrieren, da das Gespräch in einem Land in dem Riligiösität noch in vieler Hinsicht präsent ist, ein spannedes Thema ist.



Am Dienstag haben wir im Masala (ist mittlerweile unsere Stammkneipe geworden) Praveen verabschiedet Er musste das IIT nach Abschluss seines Masterstududium verlassen. So gab es noch mal einen grund das eine oder andere Bier zu trinken :-). Unten seht ihr Praveen zusammen mit mir und auf dem anderen Bild Jean und Silva - Doktorant und Betreuer von Praveen. War ein netter Abend - aber auch ein wenig schade, dass man nachdem man Praveen vor ca. einer Woche kennegelernt hatte, direkt wieder verabschieden musste.





Ansonsten bin ich nebenbei natürlich auch ein wenig mit meiner Studienarbeit befasst. Läuft aber leider aber alles noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Hoffe einfach mal, dass sich das die nächsten Wochen entwickelt. Nächstes Wochenende geht es dann erstmals raus aus Delhi. Jean und ich wollen nach Hardiwar und Rishikesh und uns dort mal ein wenig was anschauen. Hoffe mal, dass klappt alles. Dort sind schon die Anfänge des Himalaya und soll landschaftlich sehr schön sein. Und hoffentlich nicht ganz so heiß und schwül wie Delhi ;-)

Bezüglich der Kontaktaufnahme via Skype sei nur soviel gesagt: Ich habe in meinem Zimmer jetzt Internet, aber dass ist etwas langsam, so dass telefonieren kein Vergnügen ist (Oder Martin?). Werde aber demnächst mal abends ins Labor können und dort das Internet nutzen können. Werde vorher mal bescheid geben, dann kann man vielleicht mal das eine oder andere Gespräch arangieren.

Sonntag, 25. Mai 2008

Connaught Place





Oben seht ihr eine Karte des gesamten Campusgebietes und darunter sind die Hostels - so heißen hier die Studentenwohneheime - dargestellt. Ich wohne zurzeit im Haus mit der Nummer 1 und werde zum Start des Semesters in Haus 6 umziehen.

Vielleiht noch kurz zum letzten Post. Das voran gestellte Zitat stammt aus einen Buch, dass mir mein Zimmernachbar geliehen hat. Über Swami Vivekanand war in unserem Hostel eine Veranstaltung. Da ich ihn nicht kannte, hat er mir das Buch gegeben.

Ansonten ist der Rest der Woche schnell vergangen. Freitag musste ich noch mein Visa registrieren. Dies ist ab einem Aufenthalt über einem halben Jahr vorgeschrieben. So habe ich mich freitags morgens mit Anais, die Franzosin, die ich auf dem Campus kennengelernt habe, auf den Weg zum F.R.R.O gemacht. Sie musste ihr Visum verlängern und kannte das F.R.R.O schon und hat mir so ein wenig geholfen, mich zurecht zu finden. Wir waren so gegen halb neun da - das Büro machte aber erst um halb zehn auf. Dennoch waren dort schon mindestes 60 Leute, die sich in zwei Schlangen aufgestellt hatten. Als dann mit ein wenig Verspätung die Bearbeitung losging, ging es erstmal in einem ersten Schritt sich zu registrieren. Danach durfte man sich wieder anstellen, allerdings jetzt schon innerhalb des Gebäudes - hier bekam man eine Nummer. Mit dieser Nummer, durfte man sich dann wieder anstellen, damit man den nötigen Stempel in den Pass bekam und sein ausgefülltes Antragsformular unterschrieben wurde. Mit dem unterschriebenen Antragsformular durfte man, dann nochmal zu einer weiteren Stelle wo alles kontrolliert wurde. Und damit war das prozedere auch schon beendet :-) ganz einfach. Ich hatte Glück ich war mit meiner Nummer 13 so gegen 13:30 wieder raus. Problem war nur für Leute die Nummern wie 43 oder ähnliches hatten, die dürften wohl am nächsten Tag nochmal eine neue Nummer bekommen haben.

Abends bin ich dann verdientermaßen zu meinem ersten Bier in Indien gekommen. Mit Jean, ein weitere Franzose, der im Hostel weilt, wo alle ausländischen Studenten normalerweise wohnen. Er meinte jedoch, dass momentan keine anderen ausländischen Studenten da wären. Das Bier gab es ausserhalb des Campuses, da dieser offiziel alkoholfrei ist.

Samstag bin ich mit Jean dann noch auf einen Basar für allenmöglichen technsichen Kram, da er sich eine neue Digialkamera zulegen musste. Abends war ich dann noch ein wenig Fussball spielen mit ein paar Leuten hier auf dem Campus.

Heute stand dann eine erste Erkundung der eigentlichen Stadt an. Mit dem Bus fährt man ca. 30 bis 40 Minuten an den Connaught Place (CP). Dies ist das Finanz- und Shoppingcenter. Da die meisten Läden dort sonntags geschlossen haben, dachte ich ist vielleicht ein guter Tag um einen ersten Schritt in die Menschenmassen zu wagen. Die Busfahrt war ganz angenehm, zwar etwas war, aber nicht allzu überfüllt. Man bekam schon eingie Regierungsgebäude und große Parkanlagen zu Gesicht, die man sich beizeiten mal anschauen sollte.

Unten seht ihr nun drei Aufnahmen, die die Umgebung des Connaught Place zeigen:







Das letzte Bild, zeigt den Central-Park, der in der mitte des Connaught Place angelegt ist.

Rund um den Platz waren trotz der geschlossenen Shoppingcenter noch einige Basare geöffnet. Irgendjemand muss mir Dollarzeichen aufs gGesicht gemalt haben, denn irgendwie wollte jeder mir die beste Ware verkaufen :-). Manche machten es ganz offentlichtlich, kamen direkt mit ihrer Ware auf mich zu, andere fingen erst mal ein nettes Gespräch an - wo ich denn herkäme undsoweiterundsofort - bevor sie mich dann auf ihre gute Ware aufmerksam machten :-)



In der nähe des Platzes bin ich dann auf eine Strasse gestoßen in der allerlei politische Camps errichtet wurden. Eins. wie unten zu sehen natürlich auch für Tibet.



Ganz in der nähe kam dann eine kleine "Demonstration" vorbei. Worum es genau ging, weiß ich leider noch nicht, da mir es keiner in verständlichem Englisch erklären konnte. Soweit ich es verstanden habe, war der Umzug zuehren eines Gurus. Vorneweg fuhren erstmal einige Autos mit orangenen Fahnen, und jener Wasserwagen, der die Straße reinigte.



Dann kam eine große Menschenmasse. Danach eine kleinere Guppe, die - wie unten zu sehen -die Straße reinigt.



Danach kam ein Bus in dem der Guru saß. Die Menschen drumherum wedelten ihm zu. Danach kamen noch einige Autos, die kostelos essen und trinken verteilten. Ein wenig so, wie bei uns an Karneval. Die Wachtmänner um mich rum, waren wie verrückt hinter den Sachen her, strützten sich mit ins Gedränge und versorgten auch mich mit einigen Köstlichkeiten.



Morgen geht es erst mal weiter mit Uni-Kram. Bin mal gespannt, was mein Professor mit mir vorhat.

Mittwoch, 21. Mai 2008


Mein Zimmer im JWALAMUKHI HOSTEL


Das Hostel von außen



Die Hauptstraße des Campus



Das Hauptgebäude der Uni



Der Sportplatz auf dem Campus


Soviel fürs erste :-). Leider nur ein kleiner Einblick, aber die Internetverbindungen sind hier nicht so flott unterwegs, so dass ihr euch erst mal mit ein paar Fostos begnügen müsst.