Donnerstag, 15. Mai 2008

Erste Eindruecke vom IIT

Hallo zusammen,

nach dem ich einigen Leuten noch versprochen hatte vor der Abreise etwas zu schreiben, bin ich nun schon vier Tage hier und komme nun endlich dazu ein paar Eindruecke zu schildern.

Am Dienstag morgen bin ich mit etwas Verspaetung gut in Delhi angekommen. Der Flughafen wird gerade erneuert, wie so fast alles was man so in der Stadt wahrnimmt. Nach der etwas chaotischen Passkontrolle habe ich mir ein Taxi zum Institut genommen. Leider konnte der Fahrer mit meiner aufgeschriebenen Adresse nicht all zu viel anfangen, aber nach einigem Fragen und rumkurven bin ich dann wohlbehalten am IIT angekommen. An meinen Hostel habe ich erst mal mit dem DEAN telefoniert, der mich in zwei Stunden dort abholt hat. Als er da war, stellte sich heraus, dass ich in anderes Hostel muss, warum weiss ich auch nicht so genau. Dort habe ich nachdem ich das Geld fuer den laufenden Monat aufs Konto ueberwiesen hatte ein kleines Zimmer bekommen. Einige Bilder werden in kuerze folgen. Den Rest des Tages habe ich mit ein wenig Erkundung des IITs verbracht.

Vorgestern habe ich dann Prof. Tiwari besucht und zu miener Ueberaschung wusste er, dass ich kommen wuerde. Er hat mir Rahul an die Hand gegeben - ein anderer Student am Centre for ennergy studies (CES) - mit dem ich mich ein wenig durch die Indische Buerokratie gekaempft habe. Nach dem wir uns ein paar mal bei allen so erdenklichen Bueros gemeldet hatten, wurden wir auf den gestrigen Tag vertroestet.

Gestern habe ich dann immerhin ein Konto eroeffnet und eine vorlaufige ID fuer den Campus bekommen. Entwickelt sich alles langsam. Aber so schient dass hier insgesamt zu sein und man muss sich daran gewoehnen.

Heute habe ich ein paar weitere Foermlichkeiten erledigt. Eine Bestaetigung vom DEAN fuer die Registierung bei einer Behoerde in Delhi. Am nachmittag hat mir Rahul dann noch den Arbeitsplatz gezeigt an dem ich meine Studienarbeit verfassen werde. In einem kleinen Haus aus Match und Ziegelsteinen, werden einige konzepte zum energiesparenden Bauen entwickelt. Was genau auf mich zukommt, werde ich naechste Woche mit Prof. Tiwari besprechen.

Insgesamt habe ich schon ein paar nette Leute kennen gelernt und mich ein wenig einleben koennen. Innerhalb des Campuses sind die Eindruecke noch ganz ueberschaubar. Ich war gestern noch ein wenig ausserhalb des Campuses. Dort findet man obwohl die Studenten auch schon fuer unsere Verhaeltnisse recht einfach leben eine andere Welt. Leute die in Huetten am Strassenrand leben, direkt an der Mauer zu unserem Campus Kinder und Kuehe, die im Muell nach etwas essbaren wuehlen. Und natuerlich unvorstellbarer Laerm, viel zu viele Autos, dazwischen Fahrrader, Fussgaendger, Busse und jede menge Rikschas.

Ansonsten hat mein Koerper, die ersten vier Tage gut ueberlebt. Heute morgen hatte einige Mueckenstiche aber ansonsten ist alles in Ordung. Das Essen ist auch ganz OK, wenn auch nicht ganz vegan :-) dafuer aber vegetarsich. Mittags und abends gibt es warmes Essen mit Reis, maschmal auch Nudeln oder Kartoffeln. Dazu werden Teigtadchen, diverse Sossen meist auf Basis von Bohnen und Linsen serviert. Einfach, aber meist ganz lecker. Morgens war es bisher noch nicht so ueberzeugend - Toast mit undefinierbarem Aufstrich. Aber daran wird man sich auch gewoehnen.

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