Seid gegruesst,
fuer alle die den letzten Block gelesen haben und nicht mit dem hindischen vertraut sind "chello" meint soviel wie "Auf gehts". Wie dem auch sei wir sind nach Station in Ahmedabad und Bombay mittlerweile in einer kleienen Stadt sued-oestlich von Bombay auf der Strecke nach Pune angekommen. Name: Lonoavale. Bon hier wird es morgen ueber Pune nach Madgaon in Goa gehen.
Ahmedabad hatten wir in erster Linie angesteuert um das Gandhi Ashram zu besuchen. Am ersten Tag waren wir aber erst mal ziemlich hinueber und haben uns auf ein wenig sonstiges Sight-Seeing und viel Schlaf konzentriert. Nach dem schlechtesten Thali in ganz Indien bisher (zumidestens bis zu jenem Zeitpunkt, da wir gestern etwas serviert bekommen haben, das es damit fast aufnehmen konnte), da es vor allem suess und fettig war, aber vielleicht muss ein Gujarati Thali so sein. Am Abend sind wir dann noch ein wenig durch die Stadt gezogen, haben und einen Jain Tempel angeschauen, da die Hauptreliggion in Staat Gujarat Jainismus ist. Danach sind wir nioch ein wenig duch die Neureichen Gegenden gestreunert und wollten dort eigentlich auch etwas speisen gehen, aber irgendwie war uns das vom Reisefuehrer empfohlene Restaurant dann doch etwas schnicke und voll mit Krawatten- und Anzugtraegern, die immer noch nicht so unserem Style entsprechen. Wir haben uns dann mit einem einfachen un
d sehr schmackhaften thali an der Strasse begnuegt... Aber derartige Gegenden und Eindruecke machen einem immer wieder die Gegensaetzte in diesem Land deutlich, die oft unvorstellbares Ausmass annehmen.
Am zweiten Tag ging es dann zum Gandhi Ashram. Das ashram besteht teilweise aus einem Museem mit Originalrauemen in denen Gandhi selber gelebt hat, Rauemen seiner Gefolgsleute und Verwandten sowie Bilder und Informationstafeln. Neben dem Mussem hat sich auf dem Ashram eine NGO angesiedelt die sich mit der Ausbildung von benachteiligten Kindern beschaeftigt, eine kleine Papierfabrik, die Papier aus Stoff herstellt und einer Ansammlung von Webstuehlen und Spinnereisen in der Khadi, ein spezieller indischer Stoff, hergestellt wird. Wir haben einige sehr interessante Eindruecke gesammelt, leider waren nur sehr wenige Leute vor Ort, die des englischen maechtig wwaren, was die Kommunikation oft sehr schwierig machte. Aber speziell die kleine papierfabrig war sehr eindrucksvoll, da man dort alle einzelnen Arbeitschritte verfolgen konnte.
Am spaeten nachmittiag und fruehen abend sind wir dann noch ein wenig ueber die verschiedenen Bazars gezogen und haben uns gewundert, wieviel Schwachsinn dort verkauft wurde. Am abend ging es mit dem Nachtzug nach Bombay.
In Bombay habe ich (Simon) erst mal meinen Flug umgebucht. Neues Abflugdatum ist nun 10.04.09, vielleicht verschiebt sich das aber noch drei, vier Tage nachhinten, wenn noch Plaetze frei werden. Ansonten wurde der erste Tag damit verbracht in ein voellig ueberfullten Stadt, zumindest was den Verkehr angeht, eine Unterkunft zu finden. Die Preise in Bombay sind deutlich haeher als die Orte wir bisher besucht haren. An sonsten machte die Stadt auf uns einen ganz netten eindruck. Viele Leute die Englisch sprachen und auch das Anstarren Weisser Leute, wie man es sonst bisher ueberall angetroffen hat, liess etwas nach. Alles war etwas westlicher, das Aussehen der Leute, ihre Autos (viele Dicke Karren, mede in Germany) - wie dem auch sein, das war unser Eindruck was wir won dieser Stadt am ersten Tag gesehen, auf der anderen Seite leben 60% der Bevoelkerung in sogenannten Slums bei einer Bevoelkerung von ca. 14 Millionen Menschen. Der Rest des Tages wurde damit genutzt unsere Klamo
tten wieder in Reinheit strahlen zu lassen. Bilder von unserer geschaetzten 8 qm Bude mit ca. 2 Maschienen Waesche seht ihr unten. Aber bei ca. 30 C trockente alles sehr zuegig.
Am zweiten Tag haben wir ein Stadtteil besucht in dem sich eine gruosse Waeschrei befindet, in der noch mit Hand gewaschen wird. In diesem schaut euch am besten die Bilder unten an.
Danach haben wir noch einen Tempel und muslimische Pilgerstaette besucht, empfanden beides aber wieder als Kommerz- und Spendenveranstaltung, anstatt irgendwelche spirituelle Beobachtungen zu machen, die darauf hindeuten koennten, dass hier ein - welcher auch immer - Gott angebetet wurde.
Anschiessend haben wir dann noch eine Gegend besucht die vergleichbar mit Old Delhi war. Ziemlich viel Trubel und volles Leben. Besonders beeindruckend war eine sehr grosse "Recycling-Anlage" wo jegliches technisches Geraet zerlegt wurde. Von Kleingeraeten ueber Kuelschraenke bis hin zu ganzen Austos. Einfach unglaublich viele Leute die diese Zerlegung in Handarbeit verrichteten. Daueber hinaus war vor allem auf dem Gemuesemarkt das Knoblauchschaelen ganz stark verbreitet. Saeckeweise wurden hier Zehe fuer Zehe von vielen Leuten Knoblauchknollen zerlegt und geschaelt. Wir konnten uns somit am Duft erfreuen :-).
Am Abend sind wir dann zurueck zur Unterkunft. Direkt neben unseren Unterkunft fand neben dem Taj Hotel ein kulturelles Event unter irgendeinem Motto gegen Terrorismus statt. Naja, wir hatten keine Eintrittskarte bekommen und mussten unseren Wein somit etwas auserhalb schluerfen. Damit war unsere Zeit in Mumbai auch schon wieder vorbei.
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